NEW WORK - Bürokonzept - PURPOSE UND USP definieren

In modernen Arbeitswelten sollte der Zweck eines Unternehmens mehr als nur die Gewinnerwirtschaftung sein.

Purpose - Was ist der Zweck Ihres Unternehmens?

In modernen Arbeitswelten sollte der Zweck eines Unternehmens mehr als nur die Gewinnerwirtschaftung sein. Arbeitnehmer verbringen einen Großteil ihrer Zeit im jeweiligen Betrieb und möchten sich mit ihrem Arbeitgeber identifizieren können. New Work hat auch zur Aufgabe, den Zweck des Unternehmens zu eruieren und die Grenzen des monetären Interesses zu überschreiten. Inspirierende Visionen und die Identität im Hier und Jetzt können dabei helfen, für langfristig positive Veränderungen zu sorgen.

In der Vergangenheit sind bereits viele namhafte Unternehmen dazu übergegangen, einen individuellen Zweck zu formulieren. Die vermeintlichen Slogans verkörpern die Unternehmensphilosophie und machen eine Marke.

Die Menschen werden hier dazu aufgerufen, sich mit der Firmenphilosophie auseinanderzusetzen und sich dem Zweck ggf. anzuschließen. Arbeit dient längst nicht mehr nur der Erfüllung finanzieller und materieller Interessen, stattdessen geht es darum, die Leidenschaft für etwas zu entfachen und sich bestimmten Denkrichtungen und Lebenseinstellungen zu öffnen.

New Work setzt Energien frei und sorgt dafür, dass Arbeitnehmer ihre Leidenschaft dem Unternehmen schenken. Dies tun sie jedoch nur dann, wenn sie sich mit dem Zweck des Unternehmens identifizieren können. Somit ist der Zweck immer auch ein Wettbewerbsfaktor im Kampf um die besten Arbeitskräfte. Zudem belegen Studien, dass Unternehmen mit einem gut ausformulierten Zweck wirtschaftlich wesentlich erfolgreicher agieren.

Nachfolgend ein paar gelungene Beispiele:

Work Life Balance Bürokonzept

Die Organisationsprinzipien verändern sich

In modernen Arbeitswelten haben sich die Organisationsprinzipien drastisch verändert. Interdisziplinär, statt funktional, dezentral, statt zentral lautet die Devise. Die Umsetzung von New Work bedeutet immer auch, eine bestehende Organisation zu überdenken und veraltete Strukturen durch neue zu ersetzen. Moderne Arbeitswelten perfektionieren cross-funktionale Netzwerke und sind auf Effizienz und auf die reibungslose Durchführung aller Geschäftsprozesse optimiert.

Kleine Einheiten, die ihren Leistungsaspekt effektiv umsetzen und die über strukturierte Formate und Frameworks wie Scrum, Spotify Modell und mittels Holakratie miteinander kommunizieren, werden zunehmend unverzichtbar. Grundsätzlich ist es jedoch nicht angeraten, eine bestehende Organisation in kürzester Zeit komplett umzukrempeln. Der optimale Weg gestaltet sich langsam und läuft darauf hinaus, in einzelnen Bereichen zu beginnen und nach und nach neue Projektorganisationen zu etablieren. Wichtig ist es, positive Erfahrungen zu sammeln und bei Schwachpunkten ggf. direkt entgegenzuwirken

Sachlicher Austausch fördert fachliche Intelligenz

Der Einsatz cross-funktionaler Teams geht in der Regel damit einher, dass in speziellen Communities, die im Rahmen einer freiwilligen Zusammenkunft entstehen, fachliche Themen erörtert werden. Dieser sachliche Austausch fördert die Intelligenz der einzelnen Teilnehmer und bringt dem Unternehmen letztendlich einen deutlichen Mehrwert. Kollegen lernen voneinander, definieren Standards für das Unternehmen, bilden sich fachlich weiter und sind dadurch in der Lage, wichtige und richtige Entscheidungen zu treffen.

New Work heißt, auf eine dezentrale Entscheidungsfindung zu setzen!

Veraltete Unternehmensstrukturen gehen immer mit einer zentralen Entscheidungsebene einher. In modernen Arbeitswelten weht mittlerweile jedoch ein frischer Wind und Entscheidungskompetenzen werden nach unten abgegeben. New Work basiert auf einer starken Autonomie und dezentraler Organisation. Entscheidungen müssen an der Peripherie, dh. mitten im Geschehen getroffen werden– und zwar von den Personen, die das Für und Wider genauestens abwägen können. In zentral gesteuerten Systemen braucht es weitergereichte Informationen, um Sachverhalte verstehen zu können. Zudem sind diese Systeme häufig sehr träge und viel zu langsam, um auf ein verändertes Marktgeschehen adäquat reagieren zu können.

Voraussetzungen schaffen – Ziele formulieren

Eine dezentrale Entscheidungsfindung muss natürlich genauestens geplant werden, damit die Maßgaben am Ende nicht in ein Desaster münden. Unternehmen sollten klare und verständliche Ziele formulieren und dabei auch den Unternehmenszweck mit einbeziehen. Ziele müssen immer inspirierend sein, der Unternehmenszweck wegweisend. Je unklarer die Ziele sind, desto größer wird das Chaos ausfallen. Wer nicht wieder auf traditionelle Kontrollmechanismen zurückgreifen will, braucht Struktur und Teams, die maximal ambitioniert sind. In der Tat ist es eine herausfordernde Aufgabe, exakte Ziele zu formulieren und den Unternehmenszweck vorzugeben. Luftige Visionen reichen da bei Weitem nicht, denn Mitarbeiter wollen eine verständliche und greifbare Organisation. Im besten Fall werden Mitarbeiter einbezogen, wenn es um Zweck, Ziele und Strategien geht. Das schafft Vertrauen und stärkt die Identität mit dem Unternehmen.

Führungskraft bei der Büroplanung

Wenn Führungskräfte zum Stolperstein im New Work werden

Vielfach scheitert New Work an der Führungsebene, die Autonomie nicht gewähren kann. Das Beibehalten des Gewohnten macht die Umsetzung neuer Strukturen fast unmöglich. Doch auch die Mitarbeiter selbst können zum Stolperstein auf neuen Wegen werden. Viele sind mit ihrer neugewonnenen Entscheidungskompetenz überfordert und möchten gar nicht so viel Autonomie.

Unser bisheriges Arbeitsleben ist davon geprägt, dass Führungskräfte das Denken für ihre Mitarbeiter übernehmen und diese lediglich als ausführende Organe agieren. Die Einladung zur Selbstorganisation mit Entscheidungsbefugnis kann daher schnell zur lästigen Bürde werden.

New Work und die Kommunikation

Moderne Arbeitswelten kommen um effiziente Kommunikation nicht herum. Ein gemeinsames Verständnis erarbeiten, Mehrdeutigkeiten begreifbar machen und den Blick auf das große Ganze zu richten, macht visuelle und persönliche Kommunikation unabdingbar. Kommunikation ist ein geeignetes Mittel, um auch komplexe Sachverhalte sichtbar zu machen und sie ist die Basis für eine neue und lernende Organisation.

Neue Rollen, veränderte Hierarchien

In traditionellen Unternehmungen werden oftmals Entscheidungen getroffen, die nicht auf Fakten oder guten Argumenten basieren, sondern schlicht und ergreifend die Ansicht des höchsten Titelträgers im Betrieb vertreten. In einer modernen Arbeitswelt sind flexibles und differenziertes Verständnis von Hierarchien, Rollen und Titel aber unumgänglich, um Fachkräfte zu recruitieren und eine dauerhaft gute Position am Markt zu erhalten. In New Work sind Hierarchien nicht mehr statisch, sondern erschließen sich aus dem jeweiligen Kontext. Selbstverständlich haben Geschäftsführer gewisse Pflichten und Verantwortungen, gleichzeitig ist es jedoch möglich, dass die Geschäftsführung Teil eines Teams ist, bei dem die Mitarbeiter den Takt vorgeben. Neue Rollen und veränderte Hierarchien machen Arbeitswelten deutlich vitaler und wesentlich anpassungsfähiger. Ein gut ausformulierter Zweck & viel Eigenverantwortung, ein starkes Fundament & Offenheit für neue Wege – wer die Spielregeln im New Work kennt und umsetzt, hat die Chance, dauerhaft ganz oben mitzumischen. 

New Work sorgt bei den Befürwortern für große Begeisterung – und immer mehr Unternehmen schließen sich diesem Trend an!

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